Steuerung

Eine gut gewählte Steuerung kann gegenüber einer manuellen Schaltung 20 bis 50 Prozent Energie einsparen. Bei Straßenbeleuchtungssystemen, bei Anlagen im Freien oder bei  Gebäude- oder Innenraumbeleuchtungen bieten die verschiedenen Steuerungen, die Möglichkeit eine qualitätsvolle und gute Versorgung mit Licht zu ermöglichen.

Mit den verschiedenen Steuerungssystemen kann man die Beleuchtung bedarfsgerecht regeln, sowie Strom sinnvoll und unter dem Aspekt des Sparens verwenden. Zu den wichtigsten Steuerungstechniken gehören z. B. Dimmung und Reduzierschaltung sowie Steuerung nach Zeit und Helligkeit.

Zentralsteuerung

Wird die Beleuchtungsstärke mittels Spannungsreduktion abgesenkt, wie bei der Zentralsteuerung, können bis zu 40 Prozent an Strom eingespart werden. Geringere Spannung bedeutet unmerklich weniger Helligkeit, aber deutlich weniger Leistungsaufnahme. Das wirkt sich auf den Energieverbrauch günstig aus.

So kann zum Beispiel in etlichen Fällen während der Nacht oder zu bestimmten anderen Zeiten das Beleuchtungsniveau selbstständig gesenkt werden. Die Absenkzeiten werden zentral gesteuert, Umschaltzeiten automatisch angepasst. Leuchtkörper und Lampen werden so weniger belastet und halten viel länger. Die notwendige Verringerung der Netzspannung erfolgt durch Zu- und Wegschalten von Windungen in Transformatoren. Diese Regelgeräte sind in der Wartung wenig anspruchsvoll, Störungen können fast ganz ausgeschlossen werden. Eine Veränderung an bestehenden Leuchtkörpern ist nicht notwendig. Die Regler sind mit allen gängigen Leuchtkörpern kompatibel, sowohl kompensierte als auch gemischte Anlagen können geregelt werden.

Einzelsteuerung

Bei der Einzelsteuerung ist ein elektronischer Leistungsumschalter direkt in der Leuchte eingebaut. Mit diesem Umschalter wird in den Nachtstunden auf eine geringere Leistung der Leuchte zurückgeschaltet. Die Absenkzeiten können beliebig eingestellt werden, wobei dieses Umschaltrelais völlig selbstständig und wartungsfrei arbeitet.

Dieser Baustein kann auch vereinzelt in bestehende Leuchten (nicht in alle) nachträglich eingebaut werden.

Digitalsteuerung

Mittels digitalisierter Steuerung können Beleuchtungen besonders komfortabel gesteuert werden. Während der Nachtzeiten zum Beispiel  wird mit Hilfe des digitalen Leistungsumschalters durch Leistungsreduktion die Beleuchtung selbstständig gesenkt.

Das gesamte Beleuchtungssystem ist von einem Computer aus zu steuern, wo jede einzelne Lichtquelle ersichtlich ist. Dadurch wird die Überwachung und Verwaltung erleichtert. Kaputte Vorschaltgeräte, defekte Leuchtmittel oder Leitungsunterbrechungen werden direkt am Bildschirm angezeigt. So kann man umgehend auf Ausfälle durch automatische Ferndiagnose reagieren und die Behebung veranlassen. Weiters erlaubt dieses System eine genauere Kostenkontrolle, das bezieht sich auf die gesamte Anlage bis zur Lebensdauer einzelner Leuchten.