Windparkerrichtung

Was zu berücksichtigen ist.

Windparkerrichtung

Vor einer Windparkerrichtung müssen die erforderlichen Genehmigungen vorliegen und die Sicherstellung der Finanzierung unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit gewährleistet sein. Erst dann kann mit dem Bau gestartet werden.

Infrastruktur

Zu Beginn ist die Verlegung eines Netzanschlusses erforderlich: D.h. für den Anschluss der Anlagen an das Stromnetz sind eine interne Verkabelung sowie Anspeiseleitungen bis zum Netzanschlusspunkt – z.B. Umspannwerk sowie in vielen Fällen auch Umspannwerke – zu errichten.
Gleichzeitig wird die notwendige Infrastruktur, wie beispielsweise eine Straßenanbindung, benötigt. Die Zufahrtstrassen müssen für den Antransport der Schwerlast geeignet ausgebaut und die Kurvenradien und Neigungen berücksichtigt werden.
Danach erfolgt die Errichtung der Fundamente. Diese sind je nach Anlagentype kreisförmig oder in anderen geometrischen Formen ausgeführt. Je nach geologischen Verhältnissen müssen mehr oder weniger Bodenverbesserungen erfolgen, um die enormen Lasten aufzunehmen und die Standsicherheit der Anlagen zu gewährleisten. In der Regel werden bis zu 1.000 Tonnen Beton mit bis zu 50 Tonnen Bewehrung benötigt.

Montage der Windenergieanlagen

Nach Abschluss dieser Arbeiten erfolgt die Montage der Windenergieanlagen. Nach Fertigstellung sowie der technischen Abnahme steht der Inbetriebnahme des Windparks nichts mehr im Weg.
Zum Einsatz kommen Anlagen mit unterschiedlichen mechanischen und elektrischen Eigenschaften.
Je nach Standort werden Hersteller und Anlagentype fixiert. Mittlerweile betragen die Anlagenleistungen bis zu 7,5 MW, die Nabenhöhen bis zu 135 m, die Rotordurchmesser bis zu 126 m und damit die Spitzenhöhe bis zu 200 m.
Das Maschinenhaus (Gondel) beinhaltet Generator, Rotornabe und elektrische Komponenten und wiegt bis zu 70 Tonnen. Die Rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststoff wiegen bis zu acht Tonnen je Blatt.

Kostenstruktur

Die Kosten für die Herstellung der Infrastruktur betragen ca. 20% der Gesamtkosten.
Da diese Arbeiten in der Regel von lokalen bzw. regionalen Unternehmungen durchgeführt werden, leistet die Errichtung von Windenergieanlagen einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung.